…ich als Erwachsener getauft werden möchte?

Sie sind mit Jesus Christus und seinem Evangelium in Berührung gekommen, verspüren innerlich eine tiefe Sehnsucht Ihr ganzes Leben danach auszurichten und möchten darum getauft werden?

Das freut uns sehr! Die Taufe ist der Eintritt ins Christsein. Sie ist Neugeburt zum ewigen Leben. In diesem Sakrament wendet sich der dreifaltige Gott Ihnen zu und schenkt Ihnen seine bedingungslose Liebe. Er sagt Ihnen zu: Du bist meine liebe Tochter, mein lieber Sohn! Ich werde mit dir sein, was auch immer sein wird. Gott verleiht Ihnen göttliche Würde, die Ihnen niemand mehr nehmen kann. Das ist das Einzigartige und Wunderschöne am christlichen Glauben: Die Taufe markiert den Startpunkt einer ganz innigen Christusbeziehung und einer bewussten Lebensführung im Geist des Evangeliums.

Zugleich bedeutet sie auch die Aufnahme/Eingliederung in die Gemeinschaft der katholischen Kirche – in jener Gemeinschaft, die berufen ist, miteinander und sich gegenseitig bestärkend von der Hoffnung unseres Glaubens in der Welt Zeugnis zu geben.
Wer sich als Erwachsener taufen lässt, der wendet sich ganz bewusst der Kirche zu und setzt sich mit dem Glauben und der Lehre der katholischen Kirche auseinander.
Daher begleitet die Kirche (die Pfarrei als Kirche vor Ort) alle Interessierten auf diesem Weg, der je nach Person unterschiedlich verlaufen kann. Meistens gehen diesem Wunsch, persönliche Erfahrungen oder eine Zeit der inneren Suche voraus.

Wie sieht die Vorbereitung dazu aus?

Christ zu werden dauert seine Zeit. Sich taufen zu lassen ist eine Lebensentscheidung, und Sie sollen die Möglichkeit haben, den Glauben, zu dem Sie ja sagen möchten, wirklich kennenzulernen.

Melden Sie ich bitte bei unserem Herrn Stadtpfarrer (09602/6170213) und vereinbaren einen Gesprächstermin mit ihm.

Ausgehend vom Tauftermin in der Osternacht ist zuvor eine einjährige Vorbereitungszeit (Katechumenat) sinnvoll und notwendig, um das Miterleben eines ganzen Kirchenjahres in seiner Fülle und Bedeutung zu erfahren. Während dieser Zeit finden regelmäßige Glaubensgespräche mit dem begleitenden Priester statt, die Sie in den Glauben einführen und die Lehre der Kirche anschaulich vermitteln. Katholisch werden ist kein Verwaltungsakt, katholisch sein ist eine Lebenseinstellung. Einstellungen aber wachsen allmählich und benötigen Zeit zur Reife, deshalb dieser Prozess. Schließlich soll ihr Ja zur Taufe aus freiem Entschluss überlegt und aus eigener Überzeugung für ein christliches Leben gesprochen werden.

Etwa 6 Wochen vor der Feier der Taufe findet die „Feier der Zulassung zur Taufe“ statt, mit der die letzte Wegstrecke zu den Sakramenten des Christwerdens beginnt. In ihr wird gefeiert, dass es Gott ist, der Menschen ruft und bewegt, seinem Sohn Jesus Christus in der Kirche zu folgen und seine Sendung heute weiterzuführen.

Alle Taufbewerber, die in der Osternacht die Sakramente des Christwerdens empfangen, sind am 1. Fastensonntag in den Hohen Dom zu Regensburg eingeladen, um diese Feier unter dem Vorsitz des Bischofs zu begehen. 
In dem festlichen Gottesdienst mit dem Bischof wird Gottes Segen für die bevorstehende Taufe erbeten. Gleichzeitig beauftragt der Bischof den zuständigen Priester, dem Taufbewerber die drei „Sakramente des Christwerdens“ (Taufe, Firmung und Eucharistie) in der kommenden Osternacht zu spenden.