
Sterbende zu begleiten, gehört mit zu den größten Herausforderungen des menschlichen Lebens. So schwer diese Aufgabe auch scheinen mag, sie gehört untrennbar zum Leben dazu. Sie ist sogar ein ganz besonderer Dienst am Nächsten, der mich selbst lehrreich und wertvoll bereichert wie kaum eine andere Erfahrung.
Die letzte Phase des Lebens, das Sterben, ist aus der Sicht des Glaubens vor allem ein geistlicher Prozess. Er ist die intensive Vorbereitung auf den Moment des Todes, den Christus für uns zum Übergang ins ewige Leben gemacht hat. Der Sterbende ist angehalten sein Leben zu überdenken, sich mit seinen Fehlern und seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Versöhnung zu suchen, die ihm Gott durch die Sakramente der Kirche anbietet und schenken will, um friedvoll aus ihr in die kommende Welt scheiden zu können.
Der Priester will durch sein Da-Sein und seinen Beistand die Nähe Gottes vermitteln und spürbar machen. Er will durch seinen Dienst helfen, dass der Sterbende seine letzte Wegetappe im Glauben an und in der Hoffnung auf den dreifaltigen Gott, der rettet und ewiges Leben schenkt, gehen kann: ob durch die Spendung der Sakramente (Beichte, Krankensalbung, Hl. Kommunion), durch sein priesterliches Gebet und Segnen oder seine schweigende physisch-anteilnehmende Präsenz.
Rufen Sie uns an – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit!
Im jeweiligen Pfarrbüro Neustadt/WN (09602/1266) oder Altenstadt/WN (09602/5151) oder über das Notfallhandy (09602/615097).
Wichtige Hinweise:
Schaffen Sie um den Sterbenden eine ruhige Gebetsatmosphäre, in der die Stille Raum gewinnen kann. Entzünden Sie eine Kerze. Geben Sie Ihrem sterbenden Angehörigen nach Möglichkeit ein kleines Kreuz in die Hand und bleiben Sie an seiner Seite.
Die Zuversicht unseres katholischen Glaubens sagt uns:
Sterben ist nicht so sehr ein Weggehen, sondern viel mehr ein Ankommen.